Staatshaftungsrecht Schema
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  • Staatshaftungsrecht

      • = Schädigung (im-)materieller RG

      • Rechtswidrigkeit

      • Verschulden erforderlich

      • voller Schaden wird ersetzt (inkl. Schmerzensgeld)

        • nur Schäden, die in Schutzbereich der verletzten Amtspflicht fallen

      • Konkurrenzen

        • Lex speciales zu allgm. Deliktsvorschriften

        • Idealkonkurrenz zu allen sonstigen SE-Ansprüchen

      • Rechtsweg: Ordentliche Gerichte, Art. 34 S.3 GG, § 40 II S.1 VwGO

        Landgerichte:§ 1 ZPO iVm. § 71 II GVG

      • Regress des Dienstherrn

        • Zulässig gem. Art. 34 S.2 GG, aber keine AGL

        • Grds. Verpflichtung zur Geltendmachung,

          es sei denn Erleichterung aus Fürsorge nötig

        • Allgm. zivil-/arbeitsrechtl. Vorschriften für sonst.

          Angestellte, aber Beachtung von § 14 BGB BAT

    • Enteignung

      im weiten Sinne

        • = (Konkret-individueller) gezielter Entzug des Eigentums durch Rechtsakt

        • Rechtmäßigkeit

        • Verschuldensunabhängig

        • Nur Vermögensschaden

          • Kein entgangener Gewinn

        • Rechtsweg: Ordentliche Gerichte gem. Art. 14 III S.3 GG

        • grunds. nicht ausgleichspflichtig

          • z. B.: kostenloses Buch für die Bibliothek

        • Ausnahme: Ausgleichspflichtige IuS-Bestimmung

          gem. Art. 14 I S.2

          • Rechtmäßig, wenn durch Geldausgleich verhältnismäßig

          • Nur Vermögensschaden

            • Kein entgangener Gewinn

        • Rechtsweg: Verwaltungsrechtsweg, § 40 II S.1, Hs. 2 VwGO

          • Entschädigungsfestlegung im Planfeststellungsbeschluss

            • ehemals BGH: Differenzierung

              ? oberhalb Enteignungsschwelle ordentliche Gerichte

              ? unterhalb Enteignungsschwelle Verwaltungsgerichte

        • = Unmittelbarer Eingriff in das Eigentum

        • Rechtmäßigkeit

          • Mit unverhältnismäßigen Nebenfolgen (Sonderopfer)

            • Bei IBSA beabsichtigte Nebenfolge

        • Nur Vermögensschaden

          • Kein entgangener Gewinn

        • Konkurrenz zu Amtshaftung und enteignungsgleichem Eingriff: Keine

          • Arg.: Ausgleich für rechtmäßiges Verhalten

        • h. M.: Rechtsweg: Ordentliche Gerichte, § 40 II S. 1 VwGO

          • Arg.: Ausprägung des allgm. Aufopferungsgedanken

        • zB.: eine ganze Straße muss gesperrt werden, weswegen Geschäfte schließen müssen

        • = Unmittelbarer Eingriff in das Eigentum

        • Rechtswidrigkeit

        • Verschuldensunabhängig

        • Nur Vermögensschaden

          • Kein entgangener Gewinn

        • Idealkonkurrenz zu:

          • Amtshaftung

            • Arg.: Subsidiaritätsklausel greift nicht, da Adressat ebenfalls öffentl. Hand

            • Arg.: A maiore-ad-minus: Eingreifen auch bei rw Handeln

          • Haftung aus verwaltungsrechtl. SV

            • Arg.: Parallele zum Zivilrecht

          • FBA

            • Arg.: Verschiedene Anspruchsziele

        • Rechtsweg: Ordentliche Gerichte, § 40 II S.1 VwGO

          • Arg.: Ausprägung des allgm. Aufopferungsgedanken

        • zB.: Baustelle vor einem Geschäft, weswegen weniger Kunden kommen

      • Rechtmäßigkeit

      • Verschuldensunabhängig

      • = Eingriff in immaterielle Rechte iSd. Art. 2 II GG

      • Vermögensschaden

      • Schmerzensgeld?

        • früher (-)

        • mittlerweile (+)

      • zB.: unbeteiligter Passant wird bei Verbrecherverfolgung verletzt

      • Aufopferungsgleicher Eingriff

        • Rechtswidrigkeit

        • Rechtswidrigkeit indiziert die Überschreitung der Sonderopferschwelle

      • = Rechtsgrundlose Vermögensverschiebung

      • Rechtswidrigkeit

      • Bereicherungsausgleich

      • Rechtsweg: Verwaltungsrechtsweg, § 40 I S.1 VwGO

      • = Vertragliche / vertragsähnliche Sonderbeziehung

      • Ansprüche in

        Anlehnung an BGB

      • Idealkonkurrenz

        zur Amtshaftung

        • Amtshaftung

          • Arg.: Subsidiaritätsklausel greift nicht, da Adressat ebenfalls öffentl. Hand

          • Arg.: A maiore-ad-minus: Eingreifen auch bei rw Handeln

        • Arg.: Ergänzung aufgrund

          zahlreicher Vorteile

          • Kein Verschuldensnachweis nötig

          • Einstandspflicht für Erfüllungsgehilfen

          • Anspruchsziel ggf. Naturalrestitution

          • Subsidiaritätsklausel iSv. § 839 I S.2 BGB greift nicht

          • § 839 III BGB greift nicht

        • Nachteil: Haftungsausschlussmöglichkeit

      • Rechtsweg

        • Grds.: Ordentliche Gerichte, § 40 II S.1 Var.3 VwGO

        • Ausnahmen

          • Vertraglich begründete Schuldverhältnisse: Verwaltungsrechtsweg, § 40 I S.1 VwGO

          • Öffentl.-rechtl. Verwahrung: immer Ordentliche Gerichte, § 40 II S.1 VwGO

          • Fürsorgepflicht des Dienstherrn: immer Verwaltungsrechtsweg, § 54 BeamtStG

          • (P) GoA

            • Ordentliche Gerichte, § 40 II S.1 VwGO für SE-Ansprüche des Bürgers

              • Arg.: Sachzusammenhang zu Amtshaftung

            • Verwaltungsrechtsweg, § 40 I S.1 1 VwGO für alle anderen Ansprüche

          • (P) CIC

            • bei Sachzusammenhang zu Amtshaftung: ordentl. Gerichte

            • bei Sachzusammenhang zu Ansprüchen aus öR Vertrag / Zusicherung: VG

        • Beachtung von § 17 II GVG: gerichtl. Entscheidung ergeht unter allen in Betracht kommenden Gesichtspunkten

      • = Schädigung durch qualifizierten Verstoß gegen

        unmittelbar verbindliches Gemeinschaftsrecht

      • Rechtmäßigkeit

      • Verschuldensunabhängig

      • Voller Schaden gem. §§ 249 ff. BGB

      • Verjährung: 5 Jahre, gem. Art. 43 Satzung EUGH

      • Rechtsweg:

        • Mitgliedsstaatliche Haftung: Ordentliche Gerichte, Art. 34 III GG (analog),

          Landgerichte gem. § 17 II Nr. 2 GVG (analog)

        • Unionsrechtl. Haftung: zunächst europ. Gericht 1. Instanz, Art. 256 AEUV,

          dann EuGH Art. 268 AEUV

      • = Eingriff in ein subj. Recht

      • Rechtswidrigkeit

      • IdR. Anspruch auf tatsächl. Handeln, nicht Geld,

        d. h. Wiederherstellung des status quo ante

        • Ausnahmsweise: Geldersatz

      • Grds. Idealkonkurrenz zu staatshaftungsrechtl. Ansprüchen

        • Arg.: Versch. Anspruchsziele

      • Rechtsweg: Verwaltungsrechtsweg gem. § 40 I VwGO

      • zB.: Warnungen vor Barillanudeln

Staatshaftungsrecht Schema

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