Völkerrechtliche Verträge Schema
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  • Völkerrechtliche Verträge

    • 0. Rechtsgrundlagen

      • Wiener Übereinkommen über das Recht der

        Verträge vom 23.05.1969 (Wiener Vertragsrechtskonvention-WVK)

      • Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge zwischen

        Staaten und Internationalen Organisationen oder zwischen Internationalen

        Organisationen vom 21.03.1986 (WVKIO)

      • Wiener Übereinkommen über die

        Staatennachfolge in Verträge vom 23.08.1978

    • 1. Anwendungsbereich der WVK

      • Verträge in Schriftform, Art. 1 i.V.m. Art. 2 I lit. a WVK

      • Verträge ohne Schriftform

    • 2. Vertragsschlusskompetenz

      • Grundsatz: Völkerrechtssubjekte bestimmen selbt die

        für sie handelnde Organe

      • Vollmachtsprinzip, Art. 7 I WVK

        • ausdrückliche Vollmacht, Art. 7 I lit. a WVK

        • Übung der beteiligten Staaten, Art. 7 I lit. b WVK

        • andere Umstände, Art. 7 I lit. b WVK

      • Offenkundigkeitsprinzip, Art. 7 II WVK

        • widerlegbare Vermutung, dass Vertragsschlusskompetenz

          bei Staatsoberhaupt, Regierungschef und Außenminister des

          Staates liegt

      • bei Vertragsschluss ohne Vollmacht hängt WIrksamkeit von

        nachträglicher (auch konkludenter) Bestätigung durch Berechtigten ab, Art. 8 WVK

    • 3. Abschlussverfahren

      • Vertragesetzliche Schuldverhältnisseerhandlungen

        • grds. Einstimmigkeitsprinzip, Art. 9 I WVK

        • auf Konferenzen kann auch Mehrheitsprinzip zur Anwendung

          kommen, Art. 9 II WVK

        • consensus-Verfahren: Abwesenheit

          ausdrücklicher Ablehnung ausreichend

          • Friendly-Relations-Declaration

          • KSZE (OSZE)

          • III. UN-Seerechtskonferenz

      • Paraphierung

        • Initialen des verhandelnden Delegierten

        • nur wenn verhandelnder Delegierter

          nicht zur Unterzeichnung befugt ist.

          Sonst wird sofort unterzeichnet

      • Unterzeichnung

        • Endgültige Festlegung des Vertragstext, Art. 10 lit. b WVK

        • Unterzeichnung ad referendum: vorbehaltlich der Entscheidung

          einer höheren Autorität des unterzeichnenden Staats

      • Innerstaatliche Ratifikation

        • Bsp.: Zustimmungsgesetz iSd. Art. 59 II 1 GG

      • Völkerrechtliche Ratifikation

        • Erklärung, dass Vertrag als völkerrechtlich

          verpflichtend angesehen wird

          • bei bilateralen Verträgen: gegenüber Vertragspartner

          • bei mulitlateralen Verträgen: gegenüber dem Verwahrer

      • Einfaches Verfahren

        • Vor allem bei Verwaltungsabkommen und

          weniger bedeutenden Verträgen

        • Bindungswirkung bereits durch Unterzeichnung

          • Verhandlung

          • evtl. Paraphierung

          • Unterzeichnung

    • 4. Inkrafttreten und Geltungsgrund völkerrechtlicher Verträge

      • Inkrafttreten

        • zu dem Zeitpunkt, den die Parteien

          vereinbart haben, Art. 24 I WVK

        • fehlt Vereinbarung, ist Zeitpunkt der Zustimmung

          entscheidend, Art. 24 II WVK

      • Geltungsgrund

        • pacta sunt servanda, Art. 26 WVK

        • kein Berufen auf innerstaatliches Recht

          um Nichterfüllung zu erreichen, Art. 27 S.1 WVK

          • Ausnahme: wenn Unzuständigkeit eines Organs

            für die andere Partei offenkundig war, Art. 27 S. 2 iVm. 46 WVK

    • 5. Auslegung völkerrechtlicher Verträge

      • Art. 31 ff. WVK

        • Wörtliche Auslegung

        • Systematische Auslegung

          • Art. 31 II WVK

            • Vertragstext samt Präambel und Anlagen

            • jede sich auf den Vertrag beziehende Übereinkunft

              und Urkunde, die von den Parteien anlässlich des

              Vertragsschlusses getroffen wurde

          • Art. 31 III WVK

            • spätere Übereinkünfte der Vertragsparteien

            • nachfolgende Vertragspraxis

              (gleichartige Übung aller Vertragsparteien)

            • sonstige anwendbare Völkerrechtssätze

              • z.B. Art. 103 UN-Charta

        • Teleologische Auslegung

          • Effektivitätsprinzip

            • Vertrag ist so auszulegen, dass sein

              Regelungszweck bestmöglich erreicht wird

          • implied powers-Lehre

            • insbesondere anwendbar bei internationalen

              Organisationen

            • Internationale Organisation kann zur Erreichung des Vertragszwecks

              notwendige Rechte aus dem Vertrag herleiten, auch wenn diese Rechte

              nicht ausdrücklich im Vertragstext festgelegt sind

    • 6. Geltungsbereich

      • Territorialer Geltungsbereich

      • Temporaler Geltungsbereich

    • 11. Fortfall der Vertragsbindung

      • Begrifflichkeiten

      • Beendigungs- und Suspendierungsgründe

        • Neuer Knoten

    • 10. Ungültigkeit von Verträgen

      • Ungültigkeitsgründe

        • 1. Art. 46 WVK (Überschreitung des innerstaatlichen Kompetenzgefüges)

        • 2. Art. 47 WVK (Vollmachtsbeschränkung)

        • 3. Art. 48 WVK (Irrtum)

        • 4. Art. 49 WVK (Betrug)

        • 5. Art. 50 WVK (Bestechung)

        • 6. Art. 51 WVK (Zwang gegen Staatenvertreter)

        • 7. Art. 52 WVK (Zwang gegen Staat)

        • 8. Art. 53 WVK (Verstoß gegen ius cogens)

      • Verfahren bei Vorliegen eines Ungültigkeitsgrundes

    • 9. Vorbehalte

      • Definition: Art. 2 Abs. 1 lit d WVK

      • Zulässigkeit und Zeitpunkt

      • Annahme

      • Wirkung von Vorbehalten

      • Verfahren bei Vorbehalten

    • 8. Abwandlung von Verträgen

      • Vertragsänderungen

      • Revision

      • Modifikation

    • 7. Verträge und dritte Parteien

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