Räuberischer Diebstahl

• Schema § 252 StGB :

  Tatbestand

  • objektiv

    1. Täter der voll-

       endeten Vortat

       • Teilnehmer der Vortat

         = tauglicher Täter ?

         • h.M.: nein

           • Arg.: Besitzerhaltungsabsicht ist verlängerte Zueignungsabsicht

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           • Arg.: Gleichstellung zu § 249 StGB , beim Teilnehmer fehlt das Diebstahl - Element

             • 252 ist zweiaktiges Delikt, beide Elemente müssen täterschaftlich erfüllt sein

         • a.A.: möglich

           • Arg.: eigene Besitzerhaltungsabsicht (+)

       • entgegen Wortlaut auch: § 249 StGB

       • Diebstahl und auch Raub

    2. auf frischer Tat

       betroffen

       1. Auf frischer Tat heißt: enger zeitlicher

          und örtlicher Zusammenhang zu Tat

          • vgl. § 127 StPO

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          • Ratio: gleiche kriminelle Energie des

            Räubers erforderlich

       2. betroffen heißt Wahrnehmung

          durch Sehen oder Hören

          • (P) Täter kommt Ent-

            decktwerden zuvor

            • h.M.: erfasst, Entdeckung

              nicht erforderlich

              • Arg. Wortlaut: Betroffen-

                werden oder Betroffensein

              • arg: nach Sinn und Zweck erfasst
            • e.A: (-), da Betroffensein (-)
              • arg: Art. 103 II GG

    3. Nötigung

       • vgl. § 249 StGB

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  • subjektiv

    1. normaler Vorsatz

    2. Besitzerhaltungsabsicht

       • eigener Besitz oder Mitbesitz

       • Schluss der Absicht aus der Tatsache, dass

         Beute nicht weggeworfen trotz Möglichkeit

         • h.M.: nein

           • Arg.: wenn weggefordene Beute gefunden wird, kommt es zur

             Überführung ? Behalten soll also haupts. Flucht ermöglichen

       • eher (-) wenn Beute im Rucksack

• Grundlagen

  zu Räuberischer Diebstahl

  • Qualifikationen §§ 250 I StGB , II, 251

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    • nicht auf Erpressung anwendbar

    • ? Strafbarkeitslücken in §§ 250, 251 StGB

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  • Konkurrenzen

    • Gewalt vor der Vollendung

      • § 249 StGB

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    • Gewalt zw. Vollendung

      und Beendigung

      • Ausdehnung des Grunddelikts (insb.

        §§ 253, 255 StGB ) auf Beendigungsphase

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        • Lit.: nein, § 252 StGB

        • a.A.: ja, § 249, 253 StGB , 255

      • Vortat = § 242 StGB oder § 249 StGB , dann §§ 252, 250 StGB

        • § 252 StGB , § 250 StGB verdrängt den § 242 StGB (bzw. § 249 StGB ) iRd Spezialität

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      • Vortat = § 249 StGB , dann § 252 StGB ; § 250 StGB nur bzgl. § 249 StGB

        • § 252 StGB (-) iRd Konkurrenz

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          • Arg.: wird wie Räuber bestraft, aber da eh schon

            (noch stärker) bestraft, kein Raum für § 252 StGB

      • Vortat = § 249 StGB , dann § 252 StGB ; § 250 StGB bzgl. beiden

        • § 252 StGB (-) iRd Konkurrenz

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          • wie oben - der Diebstahl (der in beiden Delkten enthalten

            ist) darf nicht 2x erfasst werden

    • Gewalt nach Beendigung

      • nur noch § 240 StGB , § 223 StGB ..

  • Vollendung bereits mit Einsatz des Nötigungsmittels, tatsächlicher Besitzerhalt nicht erforderlich

    • Versuch nur, wenn schon Einsatz des Nötigungsmittels misslingt