Freiheit der Person, Art. 2 II S.2, 104 Schema
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  • Freiheit der Person, Art. 2 II S.2, 104

    • Schutzbereich

      • Umfang

        • Möglichkeit jeden Ort aufzusuchen oder zu verlassen (positive Bewegungsfreiheit)

        • geschützt ist: körperliche Bewegungsfreiheit auf relativ begrenztem Raum

        • Raum muss sich innerhalb der allgemeinen Rechtsordnung zugänglich sein

      • nicht geschützt: Bürger nach Ausweisung oder Abschiebung

        • Arg.: Möglichkeit, im Ausland an jeden Ort zu gehen

      • nicht geschützt: Beschränkung des Aufenthaltsorts von Asylbewerbern auf

        Bezirk der Ausländerbehörde

        • Freiheit ist nicht betroffen, da

          ausreichend Bewegungsmöglichkeit

      • (P) Freiheit, bestimmte Orte nicht

        aufzusuchen (negative Bewegungsfreiheit)

      • Verhältnis Art 2 II 2 GG und Art. 104 GG

        • Art. 2 II 2 GG regelt Betroffenheit und Umfang der Bewegungsfreiheit

        • Art. 104 GG regelt verfahrensrechtliche Voraussetzungen

          • grundrechtsgleiches Recht

    • Eingriff

      • Differenzierung nach

        Länge (2-3 Stunden)

        • Freiheitsentziehung

          (Art. 104 II - IV)

          • Haft, Arrest, Sicherungesetzliche Schuldverhältnisseerwahrung und Unterbringung

          • Beschränkung der körperlichen Bewegungsfreiheit

            auf einen eng umgrenzten Raum für eine mehr als kurzfristige Dauer

        • Freiheitsbeeinträchtigung

          (Art. 104 I)

      • Einwilligung möglich, muss wirksam sein

    • Rechtfertigung

      • Schranke: Parlamensvorbehalt

        Art. 104 I 1 HS 1 GG

        • Eingriff nur aufgrund

          eines förmlichen Gesetzes

          • nicht ausreichend:

            Verwaltungesetzliche Schuldverhältnisseorschriften oder

            Verordnungen aufgrund

            von Gesetzen

        • Folge: Analogieverbot

        • gem. Art. 104 II 4 GG:

          gilt auch für Art. 104 II - IV GG

      • Schranken-Schranken,

        Verfahrensgarantien

        aus Art. 104 GG

        • allgemeine Anforderungen

          an Freiheitsbeschränkung und

          Freiheitsentziehung

          • Bestimmtheitsgebot, Art. 104 I 1 HS 1 GG

            Gesetz muss materielle Voraussetzungen

            für Freiheitsentzug hinreichend deutlich regeln

          • Formvorschriften des jeweiligen

            Gesetzes beachten, Art. 104 I 1 HS 2 GG

            • Verstoß gegen einfach-rechtliche

              Zuständigkeits-, Form- und Verfahrens-

              vorschriften führen zu Verstoß gegen

              Art. 104 und Art. 2 II 2 GG

          • keine seelische oder

            körperliche Misshandlung,

            Art. 104 I 2 GG

            • wenn (+): Verstoß gegen Art. 1 I GG

          • Verhältnismäßigkeitsgrundsatz

        • Anforderungen bei

          Freiheitsentziehung

          • Richtervorbehalt

            Art. 104 II 1 GG

            • Freiheitsentzug nur bei vorheriger

              richterlicher Anordnung

          • wenn keine vorherige richterliche Anordnung:

            unverzügliche Einholung einer richterlichen

            Entscheidung, Art. 104 II 2 GG

            • Freiheitsentzug max. bis Ende

              des Tages, Art. 104 II 3 GG

          • bei Verdacht einer strafbaren Handlung:

            Vorführung vor Richter spät. am Tag nach

            der Festnahme, Art. 104 III GG

          • Benachrichtigung einer

            Vertrauensperson, Art. 104 IV GG

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