Zustimmung §§ 182 -185 BGB (Einwilligung,Genehmigung)

• Fälle von § 185 BGB

  • § 185 I BGB

    • kein § 816 I BGB 1

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      • Arg.: Verfügender war ja berechtigt

    • Einwilligung = schon vorher erteilt

    • (P) konkl. Einwilligung

      • insb. konkl. verlängerter Eigentumsvorbehalt

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  • § 185 II BGB 1 1.Alt

    • Genehmigung = nachher erteilt

    • sog. Konvaleszenz

    • (P) konkl. Genehmigung

      • Herausverlangen des Erlöses im § 816 BGB

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    • (P) Genehmigung gesetzl. Eigentumübergangs

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    • Rückwirkung (ex tunc) gem. § 184 BGB

      • § 184 BGB gilt ausdr. nur für diesen Fall

  • § 185 II BGB 1 2.Alt

    • Nichtberechtigter erwirbt im nachhinein

      • auch durch Erbschaft

    • z.B.: N verkauft Briefmarkensammlung des Onkels an bösgläubig D. O stirbt und N ist Alleinerbe

    • z.B.: E des PKW übereignet zur Sicherheit für Darlehen an Bank. Dann

      übereignet er unter Offenlegung der Lage an PKW Händler V. Der über-

      eignet weiter an D. E zahlt letzte Rate und B übereignet zurück

      • hier hat V zunächst kein AnwR oder E erworben, da idR nur schuldR Wirkung der SiÜ. Auch Übereignung-

        an D str., weil einerseits kein KFZ-Brief vorgelegt, andererseits Händler, die sich nie eintragen. Kann aber

        dahinstehen, da durch Rückübereignung des B Konvaleszenz (§ 185 II BGB 1 2.Alt) bzgl. aller Übereignungen

    • Konvaleszenz hier ex nunc

      • daher § 932 BGB ausnahmsw. vorher prüfen, weil zeitlich vorher

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      • deshalb: Prioritätsgrundsatz bzgl. zwischenzeitlicher Verfügungen (§ 185 II BGB 2)

  • § 185 II BGB 1 3. Alt

    • Berechtigter erbt im nachhinein

      • Ratio: er würde ohnehin aus §§ 311a, 1922 BGB , 1967 haften, deshalb ist es einfacher, wenn Verfügung wirksam

      • Ohne, dass der Worlaut darauf hindeuten würde, setzt diese Variante die

        zivilrechtliche Wirksamkeit des Kausalgeschäftes vorraus. (Beachte § 1967 BGB)

      • Der umgekerte Fall, dass der NB den Berechtigten beerbt, fällt schon unter § 185 II BGB 1 2. Alt

      • Merksatz: Die damals unwirksame Verfügung des Erblassers wird durch die Erbschaft wirksam

      • z.B.: Sohn verkauft ohne Brief das Auto des Vaters. Danach stirbt der Sohn. Er hat kein Testament errichtet

      • fiktive Genehmigung: auf seinen wirklichen Willen kommt es nicht an

    • Konvaleszenz hier ex nunc

      • daher § 932 BGB ausnahmsw. vorher prüfen, weil zeitlich vorher

      • deshalb: Prioritätsgrundsatz bzgl. zwischenzeitlicher Verfügungen (§ 185 II BGB 2)

• § 182 BGB

  • Zustimmung kann gem § 182 I BGB von Drittem

    ggü. beiden Vertragsparteien erklärt werden

  • Zustimmung = Formfrei § 182 II BGB

  • Hängt das einseitige Rechtsgeschäft (zb Kündigung, Anfechtung, Rücktritt) von einem Dritten

    (zb Fall der Minderjährigkeit) ab findet gem. § 182 III BGB § 111 S.2 BGB u. S.3 analoge Anwendung

  • Arten der Zustimmung

    • Vorherige Zustimmung = Einwilligung

      gem. § 183 BGB (Legaldef.)

      • Wirkung: Ab Vornahme Wirksamkeit des RG falls nicht widerrufen

    • Nachträgliche Zustimmung = Genehmigung

      gem. § 184 BGB (Legaldef.)

      • Wirkung: RG gilt als ex tunc wirksam

  • Besondere Relevanz für Recht der beschränkt Geschäftsfähigen

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• Grundlagen § 185 BGB

  zu Zustimmung §§ 182 -185 BGB (Einwilligung,Genehmigung)

  • bezieht sich nur auf Verfügung

  • keine Verpflichtungs-

    ermächtigung

    • Ausnahme: § 1357 BGB

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    • Ausnahme: § 366 III HGB (analog)

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    • Arg.: Umgehung des Offenkundigkeitsgrundsatzes bei § 164 BGB

    • verwischt die Grenze zur mittelbaren SV

    • Wer sich vertreten lassen will soll sich der §§ 164 BGB ff bedienen

  • (P) guter Glaube an

    § 185 - § 366 I HGB

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  • Struktur

    • Berechtigung kraft Rechtsgeschäft

      • § 185 I BGB

      • § 185 II S.1 BGB Var 1

  • Verfügung: Jedes Rechtsgeschäft durch welches auf ein bestehendes Recht

    eingewirkt wird , dass übertragen, belastet oder inhaltlich verändert wird.

  • Nichtberechtigt: Wenn dem Verfügenden das Verfügungsobjekt nicht oder nicht allein

    zusteht oder wenn ihm trotz der Rechtinhaberschaft die Verfügungsbefugnis fehlt.

    • vgl. auch Def. zu §816 BGB

  • sog. Konvaleszenz (=Heilung)