formelle Plankontrolle

• 2) Aufstellungs-

  Verfahren

  1. Aufstellungsbeschluss

     § 2 I

     • nur wichtig für Veränderungssperre (§ 14 BauGB ) oder Rückstellung von Baugesuchen (§ 15 BauGB )

     • Fehler: unbeachtlich

       • Arg.: ist im BauGB nirgendwo zwingend vorgeschrieben

  2. frühzeitige Beteiligung

     §§ 3 I, 4 I

     • Fehler:

       unbeachtlich

       • nicht in § 214 BauGB erwähnt

       • dient hauptsächlich der Informationsbeschaffung

  3. Begründung inkl.

     Umweltbericht, § 2a

     • Fehler: § 214 I BauGB Nr.3

       • Unvollständigkeit schadet nicht

     • + Begründung nach § 8 VIII

  4. Umweltprüfung, § 2 IV

     • Scoping § 2 IV 2: Festlegung von Umfang und Detailierungsgrad der Ermittlung umweltrelevanter Belange (§1 VI Nr. 7a, 7c, §50 S.1 BimSchG)

       • Fehler: § 214 I BauGB Nr. 1

     • Beschreibung und Bewertung der umweltrelevanter Belange im Umweltbericht §§2 IV, 2a Nr.2

       • Verfahrensgebot: zutreffende Bewertung §§2 IV 1, 2 III

         • Fehler(Bewertungsausfall, -fehleinschätzung): § 214 I BauGB Nr. 1

       • Formgebot: Vollständigkeit der Beschreibung im Umweltbericht §§2 IV 1 2.HS iVm Anlage 1

         • Formfehler(Unvollständigkeit): §214 I Nr.3 3.Var.

  5. Bürger- und Behörden-

     beiteligung §§ 3 II, 4 II

     Planauslegung

     • Fehler: § 214 I BauGB Nr.2

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       • Unvollständigkeit schadet nicht

     • #

       • Bekanntmachung: Wochenfrist

       • Auslegung: Monatsfrist

         • Ablauffrist gem. § 187 II BGB (erster Tag zählt mit)

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     • ggf. Wiederholung bei Änderung, § 4a III

     • Anstoßfunktion

       der Veröffentlichung muss gewahrt werden

       1. Klare, verständliche Bezeichnung

          des betroffenen Gebiets

       2. Begründung muss beiliegen: § 9 VIII

     • Nichtwahrnehmung durch Bürger / Behörde führt zu mat. Präklusion, § 4a VI

       • in diesem und allen folgenden Verfahren (§ 47 IIa VwGO)

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  6. Sammlung + Bewertung des

     Abwägungsmaterials

     §§ 2 III, IV, 4a

     • Fehler: § 214 I BauGB Nr.1

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       • Unerhebliches / Fehler ohne offensichtl. Auswirkung schaden nicht

     • bes. auch Umweltprüfung (§ 2 IV als Spezialvorschrift)

     • seit Baurechtsnovelle (2004) muss Prüfung gesplittet werden

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       • also nicht erst in mat. Prüfung ansprechen

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     • (P) RMK von vorweg-

       genommenen Abwä-

       gungsergebnissen

       • Zusagen an Investoren vor Beschluss könnten zu Ermittlungsdefizit führen

         • vgl. §§ 11, 12 BauGB

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       • zwei Be-

         dürfnisse

         • Bedürfnis nach effektiver Planung

         • Bedürfnis den Bürgerinteressen (demokratischer Komponente des Bauplanverfahrens) Raum zu lassen

       • Schema:

         Vrss.

         daher

         1. Vorwegnahme sachl. gererechtfertigt

            • insb. Wirtschaftsförderung, sonst wäre Vorhaben unterblieben

         2. Vorwegnahme ordungsgem. beschlossen

            • Beteiligung des Rates, nicht nur der Bürgermeister

         3. Vorwegentscheidung ihrerseits ohne Abwägungsfehler

     • #

       1. Bewertungs-

          ausfall

          • es hat keine Abwägung stattgefunden

          • z.B.: Behörde hat Bodenkontamination im Plangebiet bemerkt, berücksichtigt sie aber nicht weiter

       2. Ermittlungs-

          defizit

          • einzelner Belang gar nicht erkannt

            • z.B.: Interesse eine Tankstellenpächters an Zugang zur Straße wurde nicht berücksichtigt

          • erfasst auch Ermittlungsüberschuss: Belang wird in Prüfung einbezogen, der unbeachtlich ist

          • Abgrenzung zu präkludierten Einwänden

            • unbeachtlich nach § 4a VI 1

       3. Bewertungs-

          defizit

          • einzelner Belang wird in Bedeutung verkannt

            • insb. Rücksichtnahmegebot, § 15 BauNVO

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          • z.B.: störender Sportplatz in WA wird erkannt, aber gesagt, Sportler würden schon Rücksicht nehmen

• 1) Zuständigkeit

  • Verbandszuständigkeit, §§ 1III, 2 I S.1 BauGB

    • Die Gemeinden

  • Organzuständigkeit

    • Der Rat

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      • § 41 BauGB GO

    • für Gemeindegebiet §§ 8 II, 5 I S.1 BauGB

  • Keine Planerhaltung bei Verstoß

• 3) Abschluss-

  verfahren

  • Beschlussfassung

    §§ 10, 246 BauGB iVm Kommunalrecht

  • Fehler: § 214 I BauGB Nr.4: beachtlich, sog. Ewigkeitsmangel!

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  • Genehmigung der oberen

    Verwaltungsbehörde, § 10 II BauGB

    • nur, wenn der Bebauungsplan nicht aus

      dem Flächennutzungsplan entwickelt wurde

  • insb. problematisch:

    Befangenheit

    • (P) formelle RWK ergibt

      sich aus Kommunalrecht

      • h.M.: § 214 I BauGB nicht

        anwendbar

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        • Arg.: Wortlaut 'dieses Gesetzes'

        • § 215 BauGB auch nicht anwendbar (..dieses Gesetzes)

      • aber Nachholung, § 214 IV BauGB

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      • vgl. bzgl. Abs. 2

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    • KommunalR Regelungen

      gehen als leges specialis vor

      • z.B.: Niedersachsen

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