Wiederaufgreifen des Verfahrens nach Bestandskraft, § 51 VwVfG Schema
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  • Wiederaufgreifen des Verfahrens nach Bestandskraft, § 51 VwVfG

    • Schema § 51 VwVfG :

      Prüfung des

      Antrags

      1. Zulässigkeit

        des Antrags auf

        Wiederaufgreifen

        1. Statthaftigkeit:

          Rechtskraft des VA

        2. keine Präklusion,

          § 51 II VwVfG

        3. Antragsbefugnis

        4. Frist: 3 Monate ab pos. Kenntnis (§ 51 III VwVfG )

      2. Begründetheit

        des Antrags auf

        Wiederaufgreifen

        1. Grund nach § 51 I VwVfG Nr.1 - 3

        2. (kein Ermessen!)

          • Bürger kann in jedem Fall neue Sachentscheidung verlangen

        3. Entscheidung

          in der Sache

          • wenn Antrag zulässigundbegründet:

            Verurteilung der Behörde zu neuer

            Sachprüfung

          • Anspruch außer-

            halb von § 51 VwVfG ?

            • e. A.: Ja

              • Arg.: Schutznormtheorie

            • ehemals

              h.M.: Nein

              • Arg.: Wegen Notwendigkeit der Bestandskraftwahrung

              • Normalfall: Ermessenfehlerfreie Entscheidung über Wiederaufgreifen

              • Ausnahmsweise bei Ermessensreduzierung

                auf Null: Anspruch auf Wiederaufgreifen

                • Selbstbindung der Verwaltung

                • Aufrechthalten des Bescheids schlechterdings unerträglich

      3. ggf. Hilfsantrag: § 51 V VwVfG iVm. §§ 48 VwVfG /49

        wenn Hauptantrag (un)zulässig/unbegründet:

        Antrag auf Wiederaufgreifen im weiten Sinne

    • Rechts-

      schutz

    • Grundlagen

      zu Wiederaufgreifen des Verfahrens nach Bestandskraft, § 51 VwVfG

    • Grund nach

      § 51 I VwVfG Nr.1-3

      • Nr. 1: nachtr. Änderung

        der Sach-/Rechtslage

        • Anwendungsbereich

          • Nur, wenn Änderung Einfluss auf Rechtmäßigkeit hat

          • Dauer-VAs (+)

          • Noch nicht

            vollzogene VAs?

            • h. M.: (-)

              • Arg.: Regelungsgehalt erschöpft sich in 1-maliger RF

                aufgrund Sach-/Rechtslage zum Erlasszeitpunkt

            • Arg.: Änderung nur Vollstreckungshindernis ? Vollstreckungsgegenklage

        • Sachlage

          • = Entscheidungsrelevante Tatsachen fallen nachträglich weg/treten ein

        • Rechtslage

          • = Behördlicher Entscheidung zugrunde liegende RGL aufgehoben/geändert

          • nicht: Änderung der Verwal-

            tungspraxis, Rechtsprechung

            • Ausnahme: Verfassungsgericht

            • Arg.: Rechtliche Würdigung des SV am

              Maßstab vorgegebener Rechtsordnung

      • Nr. 2: Vorliegen eines

        neuen Beweismittels

        • = Vorlegen von Beweismitteln, die im Erkenntnisverfahren noch nicht gewertet wurden

        • Wahrscheinlichkeit einer

          günstigen Entscheidung

          • BVerwG: Tatsächlich feststehen

          • a. A.: Möglichkeit ausreichend

        • (P) Sachverstän-

          digengutachten

          • nicht jedes Gutachten kann Rechtskraft zufall bringen

          • daher: nur dann = neues Beweismittel, wenn es

            seinerzeit nicht bekannte Tatsachen verwertet

      • Nr. 3 : Wiederaufnahme-

        grund iSd. § 580 ZPO

        • bei ganz gravierenden Verfahrensverstößen

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