Regressansprüche

• aus eigenem Recht

  1. § 426 I BGB

     • ab Begründung (nur) Freistellungsanspruch

       • wenn er trotzdem auf Zahlung klagt → Abweisung i.Ü.Urteilsklausur (ZPO Klausur)

     • bei Miterben i.V.m. §§ 2058 ff. BGB

     • ab Zahlung Zahlungsanspruch

  2. § 478 f. BGB

  3. § 670 BGB Auftrag, §§ 662 ff. BGB

     • aus 662

     • aus 677, 683.1 GoA

       • fremdes Geschäft: nur wenn Tilgungswirkung

         • (-) wenn § 843 IV BGB

       • Umwandlung Freistellungsanspruch i.V.m. § 257 BGB

     • aus 713

  4. Rückgriffskondiktion § 812 I BGB 1 2. Alt

     • Nichtleistungskondiktion

     • Erlangtes Etwas = Schuldbefreiung

       • nur, wenn Tilgungsbestimmung, § 366 BGB BereicherungsR Dreiecksverhältnis, drei Personen Verhältnis

  5. §§ 17, 18 III StVG§§ 7, 18 StVG, Verkehrsunfälle (StVG)

  6. §§ 281, 280 II BGB

     • Umwandlung vertraglicher Freistellungsanspruch nach Zahlung in Regressanspruch

     • Aufforderung unter Fristsetzung nötig, damit Verpflichteter Anspruch prüfen kann

  7. § 250 BGB aus SchE-Anspruch

     • Umwandlung Freistellungsanspruch 249 I bei Zahlung

• aus abgetretenem Recht

  • cessio legis

    • aus

      • § 268 III BGB

      • § 426 II BGB , GesamtschuldnerGesamtschuldner, § 421 ff. BGB

        • vgl. Regress des SicherungsgebersRegress im Kreditsicherungsrecht

      • § 774 I BGB , BürgeBürgschaft § 765 BGB

        • vgl. Regress des SicherungsgebersRegress im Kreditsicherungsrecht

      • § 1143 BGB , Grundschuldner

        • vgl. Regress des SicherungsgebersRegress im Kreditsicherungsrecht

      • § 86 VVG

    • AGL ist die urspr. Forderung

    • ab Befriedigung

    • iHv InnenVH, vgl. Wortlaut 'soweit'

      • soweit Schuld durch Verschulden begründet iHv Mitverschulden, § 254 BGB Mitverschulden, § 254 BGB

      • Beispiel

        etwas Anderes vereinbart ist z.B. bei gescheiterter Schuldübernahme (§§ 329, 415 III BGB ) - nur vermeintlicher Neu-S soll im innenVH haftenSchuldnerwechsel & Schuldbeitritt

      • (P) 'etwas Anderes vereinbart' durch neLG?neLG nichteheliche Lebensgemeinschaft

  • §§ 255, 273 BGB

    • ZessionsregressGesamtschuldner, § 421 ff. BGB

      • Ratio: der schadensferne Schuldner (S1) soll in vollem Umfang bei schadensnäheren S2 Regress nehmen

        • wer SE zu leisten hat, muss nur dann zahlen, wenn Gl Forderung gegen anderenSchuldnerabtritt

      • Beispiel

        Schuldnerist Verwahrer eines Bootes des E. Indem er vergisst den Schuppen abzuschließen (§ 276 II BGB ) ermöglicht er Dieb das Boot zu stehlen. D undSchuldnersind keine Gesamtschuldener, aberSchuldnerkann SE-Anspruch (§§ 695, 280 I BGB , III, 283) Einrede aus §§ 273, 255 BGB entgegenhalten

        • § 985 BGB kann nie abgetreten werden, daher zielt § 255 BGB auf §§ 823, 249 BGB

    • 1. Bestehen eines SE Anspruchs gegen S1

         • wegen Verlust einer Sache / Recht

         • (P) analoge Anwendung auf Unterhaltsansprüche

           • Beispiel
             Eltern haben ihrem Kind A Kuraufenthalt gezahlt (wg. § 1601 BGB ), nachdem X es schuldhaft verletzt hat. Die Eltern haben zwar idR keinen eigenen Anspruch gegen X, können aber zumindest von ihrem Kind wegen mit cessio legis vergleichbaren Lage Abtretung dessen Anspruchs verlangen.

         • (P) analoge Anwendung auf denSchuldneraus § 816 I BGB § 816 I S.1 BGB Verfügung eines Nichtberechtigten (Bereicherungsrecht)

           • (-)

      2. weiterer, schadensnäherer Schuldner (S2)

         • ungeschr. Merkmal, tel. Reduktion!

         • kein GesamtschuldnerGesamtschuldner, § 421 ff. BGB

    • Anspruch gegen Gl, nicht den anderen S

      • manuelle Abtretung, § 398 BGB des Anspruchs des Gl

      • AGL ist dann die urspr. Forderung

        • hier wird nur das manuell gemacht, was bei cessio legis automatisch geschieht

    • § 255 BGB bewirkt auch Übertragung des Eigentums, daher Ansprüche § 985 BGB

    • (P) hat § 255 BGB (analog) Vorrang vor § 421 BGB , also § 255 BGB (-) als zusätzliche Vrss. der Gesamtschuld

      • ganz h.M.: nein, cessio legis § 426 BGB geht vor

        • Arg.: warum kompliziert, wenn es auch einfach geht

        • Arg.: § 426 BGB ermöglicht Berücksichtigung v. § 254 BGB , während § 255 BGB Alles o. Nichts gibt

        • Arg.: kein Raum für Analogie

      • a.A. § 255 BGB geht vor

        • Arg.: beim Zessionsregress bekommt der ausgleichberechtigteSchuldnerdie akz. Sicherheiten

        • con.: bei der cessio legis bekommt er diese auch, über § 412 BGB