Kostenbescheid im HambSOG (Hamburg)

• prozessual

  • Statthaftigkeit

    • ggf. abgrenzen, dass ein VA (§ 35 VwVfG) vorlag, und nicht Kostenrechnung oder schlichte Zahlungsaufforderung

  • aufschiebende Wirkung der Klage § 80 I aufschiebende Wirkung der Klage § 80 I Aufschiebende Wirkung

    • e.A.: kein Ausschluss gem. § 80 II e.A.: kein Ausschluss gem. § 80 II Nr. 1 Nr. 1

      • Arg.: Vorschrift nicht anwendbar, weil kein stetiger Mittelzufluss

    • OVG Hamburg: Ausschluss gem. § 80 II OVG Hamburg: Ausschluss gem. § 80 II Nr. 1 Nr. 1

      • Arg.: Sachzusammenhang zw. Auslagen und schon vorher fälligen Gemeinkosten

      • muss also nicht extra angeordnet werden

  • Rechtsschutz des Bürgers nach Zahlung

    • anfangen mit Leistungsklage auf Realakt Rückzahlung durch FBAFBA & Öffentlich rechtlicher Unterlassungsanspruch

      • → es fehlt der andauernde rw. Zustand, weil VA noch wirksam, daher (-)

    • KostenVA ist nicht erledigt

      • Arg.: Voraussetzung dafür. dass Behörde behalten darf

    • daher Anfechtungsklage iVm Annexantrag § 113 I daher Anfechtungsklage iVm Annexantrag § 113 I 2 VwG 2 VwGRechtmäßigkeit eines VA

• Schema: Prüfung: RMK d. Kostenbescheids

  1. RGL

     • § 5 II Nr.5 GebO

       • Auslagen

     • § 1 GebOSiO

       • AmtshandlungsgebührAbgabenformen Art. 105 GG

     • § 5 V 1 GebG

       • Gemeinkosten

     • #

       • nach ErsatzvornahmeVollstreckung, Zwangsmaßnahmen

         • Erstattung gem. § 19 VwVG

           • Sonderfall Abschleppen: § 5 GebGAbschleppfälle
           • Befugnis aus Grund-MN

         • (gestrecktes Verfahren)

       • nach unm. AusführungVollstreckung, Zwangsmaßnahmen

         • Erstattung gem. § 7 III SOG / 15 II ASOG Bln

           • Befugnis aus Grund-MN

     • Sonder(P): VA-Befugnisöffentlich rechtlicher Vertrag, §§ 54 ff. öffentlich rechtlicher Vertrag, §§ 54 ff.

       • wenn es um Subventionen / Verträge / 3 Pers.VH geht

     • ÖR GoA/ 812 ff. BGB

  2. form. RMK

     • Benachrichtigung gem. § 7 II SOG

     • vgl. form. RMK v. VollstreckungsmaßnahmenVollstreckung, Zwangsmaßnahmen

  3. mat. RMK

     1. Kostengrund

        1. Rechtmäßigkeit der Zwangsmaßnahme Vollstreckung, Zwangsmaßnahmen

           • bei Bestandskraft von VA kommt es nur auf Wirksamkeit an (str.)

             • bei erledigten VA kann aber wg. Art. 19 IV schon keine Bestandskraft eintretenFortsetzungsfeststellungsklage
             • bei Realakten gibt es generell schon keine Bestandskraft
             • im PolizeiR. ist also i.E. immer RMK zu prüfen
               • anders im SubventionsR (§ 49a anders im SubventionsR (§ 49a) )Aufhebung von Verwaltungsakten

           • der Kostenbescheid ist nur rechtmäßig, wenn die kostenauslösende Maßnahme rechtmäßig ist

             • (P) schließt abdrängende Sonderzuweisung (§§ 13a I (P) schließt abdrängende Sonderzuweisung (§§ 13a I 1, 16 I 2 SOG) Inzidentpüfung aus? 1, 16 I 2 SOG) Inzidentpüfung aus?
               • ganz h.M.: nein
               • Arg.: § 17 II GVG, ProzessökonomieHaftung d. Behörde für sichergestellte Sachen § 14 III Haftung d. Behörde für sichergestellte Sachen § 14 III SOG SOG
             • also einmal durch alle Ebenen durchprüfen!

        2. Vrrs. des § 7 III SOG § 19 VwVG

        3. Ermessen

           • nach h.M. grunds. gebundener VA

           • Ermessen nur in Ausnahmefällen

             • mehrere Kostenpflichtige
               • Gesamtschuldnerschaft in § 14 III Gesamtschuldnerschaft in § 14 III 4 SOG angeordnet 4 SOG angeordnetStandardmaßnahmen Hamburg
               • Folge(P) GesamtschuldnerregressNichtstörer, § 10 Nichtstörer, § 10 SOG SOG
             • Gefahrenverdacht / Anscheinsgefahr
               • AnscheinsgefahrGefahr
                 • h.M.: keine Haftung
               • GefahrverdachtGefahr
                 • nur Gefahrforschungseingriffe
                 • h.M.: Haftung dafür (-)
                   • Arg.: Amtsermittlungspflicht gem. § 24 VwVfG
             • mobile VerkehrszeichenAbschleppfälle

     2. Kostenhöhe

        • (P) Zulässigkeit v. Nachforderungen

          • Rspr alt.: nur bis 'Vertretbarkeitsgrenze'

            • Arg.: Voranschlag der Behörde führt dem Pflichtigen Ausmaß vor Augen, Chance abzuwägen

          • BVerwG.: ja volle Höhe

            • Arg.: kein Wahlrecht des Pflichtigen, er ist bis zuletzt selbst verpflichtet
            • Arg.: Vertrauen nicht schutzwürdig